Wenn dich einfach alles überfordert…

Anna

Die To Do-Liste wird immer länger und länger, du weißt nicht mehr, wo du anfangen sollst und siehst überall nur noch Baustellen…Du hast neue Aufgaben im Job und fühlst dich den Anforderungen nicht gewachsen…In deinem Privatleben passieren Umbrüche und du fühlst dich hilflos, weil plötzlich andere Fähigkeiten von dir verlangt werden als die, mit denen du bislang gut zurechtgekommen bist…

Na? Kommt dir die eine oder andere Situation bekannt vor? Dann: Herzlichen Glückwunsch! – Du bist mit Überforderung vertraut!

 

Ein Gefühl der Überforderung kann immer dann eintreten, wenn wir herausfordernden Aufgaben gegenüberstehen, zu deren Bewältigung uns die Ressourcen fehlen. Das bedeutet, unsere inneren Ressourcenfaktoren, wie beispielsweise Selbstvertrauen, und äußeren Ressourcenfaktoren, wie das soziale Umfeld, reichen in dieser Situation nicht aus.

Meist wird das Gefühl der Überforderung begleitet durch Stressempfinden, Gefühle der Hilflosigkeit und Ohnmacht. Diese Gefühle können uns richtiggehend lähmen, sodass es uns schwerer fällt, ins Handeln zu kommen. Unser Nichtstun verstärkt das Gefühl der Überforderung, sodass eine richtige Abwärtsspirale entstehen kann und der Weg aus der Überforderung immer schwerer fällt. 

Umso wichtiger sich des Gefühls der Überforderung anzunehmen! Je eher wir uns eingestehen, dass wir uns überfordert fühlen, desto schneller kommen wir aus der Abwärtsspirale heraus.

Schritt 1: Akzeptanz

Wir beginnen auf der mentalen Ebene und akzeptieren den Zustand, in dem wir uns aktuell befinden. Wir nehmen die Überforderung an, um mit ihr umgehen zu können. Vielleicht hast du ja schon einmal die Erfahrung gemacht, wie befreiend es sein kann, offen auszusprechen, dass du dich überfordert fühlst. Danach fühlt sich alles schon ein gutes Stück leichter an.

Schritt 2: Umdenken

In Überforderungssituationen fühlt sich schnell alles wie ein Problem an. Und Probleme sind natürlich negativ behaftet: Probleme sind umständlich, anstrengend…die möchten wir nicht. Sobald du aber im ersten Schritt zur Akzeptanz gekommen bist, hilft es dir jetzt die Situation als Herausforderung zu betrachten. Das ist deine Chance zu wachsen. Aus “Ich kann das nicht” wird “Ich kann das NOCH nicht”. Was du alles lernen kannst, wenn du diese Herausforderung annimmst! Also: Challenge accepted!

Schritt 3: Priorisierung

Als nächstes packst du die Herausforderung an und fokussierst dich auf die Bewältigung. Insbesondere, wenn die Herausforderung aus mehreren (Teil-)Aufgaben besteht, ist eine Priorisierung das A und O. Dazu sind ein zwei Dinge zu beachten:

  • Was ist wichtig?
  • Was ist dringend?

Notiere am besten die einzelnen To Do’s und sortiere sie anhand der beiden Fragen.

Schritt 4: Ressourcen

Bevor es losgehen kann, ist Klarheit über deine Ressourcen sehr hilfreich. Frage dich also:

Was oder wen brauche ich, um die ersten Schritte gehen zu können?

Schritt 5: Schritt für Schritt

Um sich aus dem Gefühl der Überforderung in dieser Situation endgültig zu befreien, ist es ratsam, mit dem einfachsten, kleinstmöglichen Schritt zu beginnen. Oft ist das eine Mail oder das Raussuchen von Unterlagen. Wenn du diesen Schritt geschafft hast, belohnst du dich selbst durch deine wiederkehrende Selbstwirksamkeit: Du erlebst sich als handlungsfähig. Das motiviert dich gleichzeitig für den nächsten Schritt. Auf diese Weise erklimmst du Stück für Stück den Berg, der vor dir liegt. Bis er schließlich hinter dir liegt.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg aus der Überforderung und freue mich, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilst.

Wenn du dir eine Begleitung für deinen Prozess wünschst und jemanden brauchst, der deine Ressourcen freilegt, melde dich für ein Coaching bei mir: anna.rings@kraftvoll.org.

Deine Anna

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