Stress-Zyklus? Stress-Zyklus!

3

Was kannst du tun, um deinen Stress-Zyklus abzuschließen?

Nach einer so langen Phase im Pandemie-Modus und jetzt auch noch durch den Krieg in der Ukraine merken wir, dass immer mehr Menschen unter chronischem Stress leiden.

Zuerst einmal müssen wir den Unterschied zwischen Stress und Stressoren verstehen. Stress ist die physiologische und neurologische Reaktion des Körpers auf Stressoren.

Unter Stressoren fällt alles, was unser „Kampf-Fliehen-Totstellen-System“ auslösen kann. Auch ein Geruch, ein Geräusch, ein Geschmack und ein Gedanke können Stress auslösen. Der Körper kann nicht zwischen realen und imaginären oder unwahrscheinlichen Gefahren unterscheiden. Unser Unterbewusstsein nimmt alles ganz persönlich und im literarischen Sinne wahr.

Das heißt, wenn wir Nachrichten hören und über Krieg oder irgendwelche anderen Katastrophen berichtet wird, die uns gerade nicht direkt betreffen, denkt unser Gehirn „wir sind in Gefahr, wir könnten sterben“.

Unser Körper kennt nur zwei Modi: den Überlebensmodus, den Symphaticus (kämpfen, fliehen, totstellen) und den Erholungsmodus, oder besser Parasymphaticus (entspannen, heilen, erholen). Beide können nicht gleichzeitig aktiv sein. Das ist wie bei einem Schalter: Nur der erste Schalter (Sympathicus) wird fast wie automatisch jeden Tag angemacht. Um den Schalter in die andere Richtung zu drehen, müssen wir uns ganz bewusst für die Entspannung entscheiden.

Was neue Studien zeigen, ist, dass Stress ein Zyklus ist, der abgeschlossen werden muss. Auch wenn der Stressor weg ist, bleibt der Stress im Körper, d.h. unser sympathisches Nervensystem bleibt aktiviert. Der Körper hat Hormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet, die verarbeitet und abgebaut werden müssen.

Früher hatten wir reale Gefahren: Wir mussten Wölfe bekämpfen, vor Löwen wegrennen oder uns vor Bären totstellen. Der Kampf, das Wegrennen und das Totstellen reichten aus, um den Zyklus abzuschließen. 

Heutzutage können wir nicht unsere Chefs bekämpfen, vor einer Rechnung wegrennen oder uns vor den Benzinpreisen totstellen. All diese Dinge bringen uns trotzdem in den Stress- Modus. 

Also – was tun?: Sport, Schütteln, eine geliebte Person umarmen (laut Wissenschaft mindestens 20 Sekunden!), Weinen, Singen, Tanzen, Summen, kalt Duschen, Meditieren… 

Was wir auch gelernt haben: auf der Couch sitzen und binge-watching ist kein Entspannen, sondern ein Zeichen, dass dein Körper im Fliehen-Modus ist…

In unserem Coaching helfen wir unseren Klient:innen herauszufinden, in welchem Modus sie sich befinden und was sie persönlich brauchen, um den Zyklus abzuschließen. 

Wenn du Fragen oder Kommentare dazu hast, zögere nicht dich bei uns zu melden unter: hallo@kraftvoll.org

Möge die Kraft mit dir sein.

Deine Mi

Blogartikel teilen

Du willst noch mehr Inspiration und Ideen für dein bestes Leben?

Melde dich für unseren Newsletter an!